
GAZA MONOLOGE
Solidarischer Lese-Marathon
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DIE GAZA - MONOLOGE in Berlin
Ein solidarischer Lese-Marathon im Theater-Hof
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Das TAK lädt zu einem ganztägigen Lese-Marathon der GAZA MONOLOGE. Menschen aus Gaza berichten – als Kinder 2010, als Erwachsene 2024 – von Krieg, Verlust und dem Ringen um Menschlichkeit. Künstler:innen des Hauses und Gäste lesen die Texte auf Deutsch, Englisch und Arabisch.
Ein Tag der Anteilnahme, an dem Stimmen aus Gaza Raum bekommen.
Bis 20Uhr kann man frei an der Veranstaltung teilnehmen, zuhören, selbst lesen, kommen und wieder gehen - wie es sich für jede:n richtig anfühlt.
Es wird Raum für Austausch und Information geben, sowie ein Gespräch per live-Schaltung mit den Projekt Initiatoren des ASHTAR Theaters.
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Das tak - Kollektiv öffnet Haus und Hof für einen solidarischen Lese-Marathon der GAZA Monologe. Darin schreiben ca. 20 Menschen aus ihrem vom Krieg zerstörten Leben. Sie wurden vom ASHTAR Theatre (Ramallah, Gaza) zuerst im Jahre 2010 als Kinder dazu eingeladen und auch wieder im Herbst 2024 als Erwachsene.
Am 20. Juli kreieren wir eine Lesebühne, auf der viele dem tak verbundene Künstler:innen den Autor*innen aus Gaza ihre Stimme leihen, aber auch die Gäste eingeladen sind, spontan einen der Texte zu lesen.
Es werden die Texte von damals und heute auf Deutsch, Englisch und Arabisch zu Gehör gebracht auf. Im Laufe des Tages werden wir uns digital mit dem Ashtar Theatre und dem Team hinter der Langzeit - Aktion verbinden.
Das Ziel ist ein von Anteilnahme, Solidarität und Respekt geprägter Tag, an dem die Stimmen aus Gaza im Vordergrund stehen und Raum finden, von möglichst vielen Menschen gehört zu werden.
Die Geschichten spannen sich auf zwischen den Zukunftsträumen für nach dem Krieg, die in den 2010er Texten dominieren, und Erzählungen von überwältigendem Verlust in den Texten von 2024 - Verlust von Menschen, Familie, Häusern und Lebenszeit, und von jeglichen Zukunftsträumen. Es werden verschiedenste alltägliche Abläufe beschrieben, Prozesse des Erwachsenwerdens, Reflektionen darüber, wie Menschen sich in einer solchen Krise verändern.
Die Gaza Monologe von 2010 waren eine Reaktion auf den Krieg im Dezember 2008 bis Januar 2009, der in 22 Tagen 1380 Todesopfer forderte, davon 431 Kinder, sowie viele Verletzte. Die Monologe der Kinder wurden daraufhin in den Theatern von 80 Städten in 40 Ländern und auf 18 Sprachen aufgeführt.
Ein weiteres Mal schrieben einige der Autor:innen nach dem Krieg in Gaza im Sommer 2014, als von 2254 Toten 538 Kinder waren und weitere 54000 Kinder aus ihren Häusern vertrieben wurden.
Die Zahlen aus dem Herbst 2024 sind allen bekannt - vor diesem Hintergrund beschreiben die gleichen, jetzt erwachsenen Menschen wieder, wie sie den Krieg erleben.
20.7.
ab 12:00 Uhr ​​​​​​
Im Prinzenhof des Aufbau Haus
Eingang über die Prinzenstraße
THE GAZA MONOLOGUES in Berlin
A solidarity reading Marathon in the theatre's courtyard
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We invite you to an all-day reading of THE GAZA MONOLOGUES. People from Gaza report - as children in 2010, as adults in 2024 - about war, loss and the struggle for humanity. Artists and guests will read the texts in German, English and Arabic. A day of solidarity and empathy.​
Until 8pm, you can listen, read, come and go as you please. There will be space for exchange, as well as a live talk to the project initiators of the ASHTAR theatre in Ramallah.​
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The tak collective opens its house and courtyard for a solidarity reading marathon of the GAZA Monologues. In it, around 20 people write about their lives destroyed by war. They were first invited by the ASHTAR Theater (Ramallah, Gaza) in 2010 as children and again in autumn 2024 as adults.​
On July 20, we will create a reading stage on which many artists associated with tak will lend their voices to the authors from Gaza, but guests are also invited to read one of the texts spontaneously.
The texts from then and now will be read in German, English and Arabic. During the day, we will connect digitally with the Ashtar Theatre and the team behind the long-term action.
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The goal is a day characterized by compassion, solidarity and respect, where the voices from Gaza are in the foreground and find space to be heard by as many people as possible.
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The stories range from the dreams for the future after the war, which dominate the 2010 texts, to stories of overwhelming loss in the 2024 texts - loss of people, family, homes and time, and of all dreams for the future. A wide variety of everyday processes are described, processes of growing up, reflections on how people change in such a crisis.
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The Gaza Monologues of 2010 were a reaction to the war in December 2008 to January 2009, which claimed 1380 lives in 22 days, 431 of them children, as well as many injured. The children's monologues were then performed in theaters in 80 cities in 40 countries and in 18 languages.
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Some of the authors wrote again after the war in Gaza in the summer of 2014, when 538 of the 2,254 people killed were children and a further 54,000 children were displaced from their homes.
The figures from the fall of 2024 are known to all - against this background, the same people, now adults, describe again how they experience the war.